Sonderblatt zur Landesverteidigung Das Manifest der Legion

Die flammende Rede des Phönixgenerals Vor kurzem erst hielt General Raubahn auf der Herrscherpromenade eine feierliche Ansprache anlässlich der Gründung der Legion der Unsterblichen. Massenhaft strömten die Ul'dahner zusammen und alle hingen gebannt an seinen Lippen, als er ihnen die Bedrohung durch die Garlear als „Geschäftsgelegenheit“ schönredete. Ein jeder könne seinen Teil tun, indem er die Legion tatkräftig oder aber auch durch Investitionen in Kriegsanleihen unterstütze ... Der in Ala Mhigo gebürtige Raubahn hat mit seinem Kalkül den Nerv der ul'dhischen Kaufleute getroffen und es geschafft, die Zuhörer trotz der prekären Lage anzuspornen und an den Sieg zu glauben. Dem bereits seit seiner glorreichen Zeit im Kolosseum sehr beliebten General ist eine perfekte Propagandarede gelungen. Die Reporter des Mithril-Boten - natürlich waren wir live vor Ort - hat ihr Augenmerk aber nicht nur auf den Redner und die normale Zuhörerschaft, sondern auch genau die Mienen der anwesenden Mitglieder des Scorpio-Kreises gerichtet. Nestor Dewlala von der Milvaneth-Kapelle stand wie gewohnt die Neutralität ins Gesicht geschrieben, doch bei Fyrgeiss, dem Präsidenten der Amajina Bergbau AG, der in Beobachterkreisen als Republikaner gilt, einen fast schon freudig erregten, zustimmenden Gesichtsausdruck zu beobachten, hat uns überrascht. Er selbst hatte die Söldnergruppe „Eisenschein“ ins Leben gerufen, um ihr den Schutz aller Bergbauminen aufzutragen. Sollte er sich bereit erklären, mit der Legion der Unsterblichen auf ganzer Linie zu kooperieren, würde sich dies sehr positiv auf die Kampfstärke unserer Streitkräfte auswirken. Als problematisch hingegen müssen wir den mürrischen Gesichtsausdruck von Prinz Teledji und dem Handelshaus-Vorsitzenden Lolorito ansehen, die in der Finanzwelt über großen Einfluss verfügen. Wie bereitwillig werden sie sich wohl an der Finanzierung der Legion beteiligen? Auch wenn ihnen der Machtzuwachs der Legion nicht schmecken dürfte, so können sie doch den wirtschaftlichen Aspekt einer Modernisierung der Streitkräfte, wie sie bereits geplant ist, nicht ignorieren. Die schiere Menge an benötigten hochwertigen Metallen wird den ul'dhischen Markt beflügeln und viele Gil auch in ihre Kassen spülen. Die Endzeitstimmung verbreitenden Gerüchte von der bevorstehenden Siebten Katastrophe haben bisher für viel Unsicherheit gesorgt, was der wirtschaftlichen Lage unseres Stadtstaates nicht gerade zuträglich war. Hoffen wir also, dass der Phönixgeneral mit seinen Worten zur Geschäftsgelegenheit Recht behalten wird. Leitartikel verfasst von Havak Alvak