| Jehantel: Oh, dieses Leuchten in deinen Augen zeugt von deiner neugewonnenen Stärke! Das erinnert mich an meine eigene Jugend, <NAME>.
Jehantel: Wie bitte? Du möchtest wissen, warum ich Nophicas Schar verlassen und dem Kampf den Rücken gekehrt habe, um ein Barde zu werden? Jehantel: Die Meisten glauben, ich hätte einen Pfeil ins Knie bekommen, aber das ist nur ein Gerücht. Du bist nicht irgendjemand und hast ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. Jehantel: Nun ja, alles auf Eorzea wandelt sich. Auch ich bin da keine Ausnahme. Eines Tages wurde ich der Kraft der Poesie gewahr und ich fühlte mich dazu berufen, sie weiter zu ergründen. Jehantel: Diese Kraft der Poesie ist heutzutage weitestgehend in Vergessenheit geraten. Lieder werden nur noch zum kurzweiligen Vergnügen angestimmt. Doch früher gab es eine Zeit, in der Gesänge über Sieg oder Niederlage im Kampf entscheiden konnten. Jehantel: Wie, fragst du dich? Das kann ich dir sagen. Der Ursprung dafür liegt bei einem Bogenschützen. Er beharkte den Feind aus der Entfernung, doch als die eigenen Truppen auf den Feind prallten und es zum Nahkampfgetümmel kam, musste er den Beschuss aussetzen. Jehantel: Trotzdem musste er weiter wachsam bleiben und das Kampfgeschehen genau beobachten, um im richtigen Moment wieder zu schießen. Unfähig, die Augen abzuwenden, musste er tatenlos zusehen, wie seine Kameraden im Nahkampf niedergemetzelt wurden. Jehantel: Du kannst dir sicher vorstellen, wie sehr er gelitten haben muss. Das Mitgefühl für seine Kameraden hätte ihn beinahe innerlich zerrissen. Jehantel: Um seinen Kameraden im Kampf beizustehen und ihnen Mut zu machen, stimmte er ein Lied an und zupfte dazu im Rhythmus an der Sehne seines Bogens. Jehantel: Als sein Lied an die Ohren seiner Kameraden drang, erfüllte es sie mit Mut und setzte verborgene Kräfte frei. Die Verwundeten und Sterbenden fanden ein wenig Ruhe und Frieden. Jehantel: Den Generälen wurde klar, welch wichtige Rolle Gesänge spielen können, doch die Bogenschützen sollten sich weiter auf ihre Hauptaufgabe konzentrieren – den Beschuss.Deshalb wurden spezielle Musikkorps aufgestellt, die die moralische Unterstützung übernehmen sollten. Jehantel: Doch ihre Mitglieder waren keine Soldaten. Jehantel: Sie hatten hübsche Stimmen und beherrschten ihre Instrumente, doch es fehlte ihnen an praktischer Kampferfahrung. Jehantel: Sie hatten noch nie die Wogen des Kampfes gespürt oder dem Tode ins Antlitz geblickt. Deshalb klangen ihre Lieder hohl und entfalteten keine Kraft. Die Soldaten blieben davon unberührt. Jehantel: Die Lehre der Geschichte ist, dass du nur eine kraftvolle Melodie erlernen kannst, wenn du dich im Kampf bewährst. Du musst den Schmerz von jemandem, der alles verloren hat, am eigenen Leib erfahren. Jehantel: Reise zur Nanawa-Mine im Norden von Ul'dah und erlege dort den alten Schakal Bardi. Jehantel: Einst war er der König einer großen Meute, doch nun ist er einsam und verlassen. Jehantel: Schuldgefühle nagen an ihm, weil er seine Meute nicht beschützen konnte. Stelle dich diesem verbissenen Gegner zum Kampf und setze seinem Leid ein würdiges Ende mit deinem Bogen. Jehantel: Versuche, dich beim Kampf in deinen Gegner hineinzuversetzen. Wenn du seinen Seelenschmerz verinnerlichst, wird sich dir eine neue Melodie offenbaren. Jehantel: Sehr schön! Das freut mich sehr, und ich habe keinen Zweifel, dass du es schaffen wirst. Doch nimm dich vor deinem Gegner in Acht. Er ist zwar alt, aber dafür umso grimmiger, und in seinem langen Leben hat er bereits zahllose Opfer zerfleischt. Jehantel: Hier, nimm diese Kontaktperle mit, damit du mich im Notfall kontaktieren kannst. Jehantel: O Althyk, Gott der Zeit, lass die verwelkten Blätter wieder zu Knospen werden und offenbare uns die Kämpfe der Vergangenheit. | |
| Jehantel: Du hast den Auftrag erfüllt. Gut gemacht! Verinnerliche gut, was du gelernt hast, und besuche mich wieder, wenn du bereit für die nächste Lektion bist. | |