| Jehantel: Schön, dass du dich mal wieder blicken lässt, <NAME>. Man sieht dir sofort an, dass du dich stark weiterentwickelt hast. Das erfreut meinen alten Geist.
Jehantel: Wie versprochen möchte ich dir nun mehr über Barden erzählen. Über ihr Wirken im Krieg weißt du bereits Bescheid, aber es gibt ja noch die Barden, die in den Städten für das gemeine Volk singen. Sie verwandeln den tristen Alltag in etwas Besonderes und sind daher sehr beliebt. Jehantel: Kannst du dir vorstellen, dass diese Spielleute ebenfalls Erben der Bogenschützen sind? Das mag seltsam klingen, ist bei näherer Betrachtung jedoch einleuchtend. Jehantel: In Friedenszeiten tauschten die aus dem Krieg heimgekehrten Bogenschützen ihre Bögen gegen Harfen und sangen von den Schrecken des Krieges, um auf diese Weise ihrer im Kampf gefallenen Kameraden zu gedenken. Jehantel: und fanden großen Anklang. Schon bald sangen sie nicht mehr nur an Straßenecken, sondern wurden zu Festen und offiziellen Anlässen eingeladen. Jehantel: Leider verdarb der Ruhm mit der Zeit ihren Charakter, weil sie ihrem Publikum immer mehr zu gefallen suchten. Daher sangen sie immer seltener über ihre gefallenen Kameraden und dichteten stattdessen leicht verdauliche Sagengeschichten. Jehantel: Dadurch verkamen die Lieder der Barden zu bloßer Unterhaltung ohne Bedeutung und ohne Kraft. Jehantel: Sicher, sie brachten viele Leute zum Lachen oder Weinen, doch das war nichts im Vergleich zu ihrer ursprünglichen Macht und ihre Kriegslieder gerieten langsam in Vergessenheit. Jehantel: Darüber waren die Mogrys, die Musik über alles lieben, hochbetrübt. Sie fürchteten, die Magie der Poesie könnte endgültig verloren gehen. Jehantel: Um das zu verhindern, sammelten sie die Erinnerungen und Melodien der Barden in sogenannten Barden-Kristallen, um sie für kommende Generationen zu bewahren. Jehantel: So, bevor du meiner Geschichte überdrüssig wirst, sollten wir langsam zum praktischen Teil deiner Ausbildung kommen. Kennst du die die Ballade „Der hochmütige Narr“? Jehantel: Nein?! Das ist wirklich eine Bildungslücke. Jehantel: Die Ballade handelt von der „Hochlandschlacht“, bei der viele Gridanier massakriert wurden. Jehantel: Ich will sie dir vorsingen, doch vorher muss ich sichergehen, dass du in der Lage bist, die darin enthaltene Lehre zu verstehen. Sonst verschwende ich nur meinen Atem. Jehantel: Reise in den Tiefen Wald und erlege dort den kampfeswütigen Eber Phaia!Sein Pelz ist so dick, dass kein Pfeil ihn zu durchdringen vermag. Jehantel: Um ihn zu besiegen, musst du seine Schwachstelle durchschauen. Das wird dir nur gelingen, wenn dein Herz rein und dein Wille stark genug ist, um die aufkeimende Angst im Zaum zu halten. Jehantel: Wenn du diese Prüfung bestehst, wird der Kristall eine neue Melodie freigeben, die dich auf deinem Weg voranbringen wird. Jehantel: Dann wird es dir auch nicht schwerfallen, die in der Ballade „Der hochmütige Narr“ enthaltene Lehre zu verstehen. Jehantel: O Althyk, Gott der Zeit, kehre den Strom des großen Flusses um und offenbare uns die Kämpfe der Vergangenheit. | |
| Jehantel: Du hast dein inneres Auge geöffnet! Jetzt musst du nur noch lernen, ordentlich damit zu sehen. Komme zu mir, wenn du für die nächste Aufgabe bereit bist. | |