Chocobos in Glanz und Glorie

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Das Meer, unsere große nährende Mutter, erreicht alle Gestade, und die Schiffe, unsere sicheren Behausungen auf der rauen See, tragen die Stimmen auch unserer entferntesten Brüder zu uns. Die „Limser Rundschau“ eröffnet uns einen bewegenden Rückblick in die Geschichte und einen höchst aufregenden Ausblick auf die nahe Zukunft!

Der tragische Held: Das Opfer des Uranus


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Es begab sich vor etwa hundert Jahren, im Jahre 1468 der Sechsten Ära des Lichts. Die Truppen von Ala Mhigo überschritten die Velodyna, den Grenzfluss zwischen ihrem und dem gridanischen Gebiet, und erhoben plötzlich Anspruch auf weite Gebiete des Ostwalds. Dieser Akt der Agression bildete den Auftakt zum Eroberungszug des mhigischen Militärstaats gegen die Gridanier, der unter dem Namen „Purpurlaub-Krieg“ bekannt wurde. Die Invasion konnte jedoch im folgenden Jahr abgewendet werden. Limsa Lominsa, Ul’dah und Ishgard – alarmiert von den Hegemoniebestrebungen Ala Mhigos – sandten Truppen zur Unterstützung, und die Verteidiger blieben siegreich: Beim letzten Kampf, der 2. Finsterwald-Schlacht, kämpfte nämlich auch ein junger Ritter aus Ishgard namens Beltrant Durendaire. Er hatte einen unvergleichlich wendigen Chocobo, Uranus, und wurde deshalb als Späher ausgeschickt. Tatsächlich konnte er eine Sondereinheit der Mhigiten aufspüren, doch wurde er dabei selbst entdeckt und musste in einem Pfeilhagel fliehen. Schwer verletzt hielt er sich gerade noch im Sattel seines Reittiers, das ihn mit letzter Kraft bis ins heimatliche Lager zurückschleppen konnte. Uranus hatte das Leben seines jungen Herren gerettet – und das Schlachtenglück gewendet, denn dank Beltrants Angaben konnte die Lage der feindlichen Truppen ermittelt werden. Gridania entging somit nicht nur der Belagerung durch die Mhigiten, die vereinigten Verteidiger konnten sogar den entscheidenden Gegenschlag landen und errangen einen historischen Sieg. Einzig der tapfere Uranus konnte diesen Triumph nicht mehr miterleben. Sobald er mit seinem Reiter im Lager eintroffen war, war er zusammengebrochen, und keiner der Heilungsversuche fruchtete. Die feindlichen Pfeile und der rasende Ritt hatten ihm zu schwer zugesetzt, um ihn vor seinem bitteren Schicksal zu bewahren.


Die siegreichen Helden: Steht eine Lieferung von neuen Chocobo-Rüstungen bevor?


Zum Verhängnis war Uranus damals ein mhigischer Pfeil geworden, der sich tief in seine Flanke gebohrt und ihm die tödliche Wunde zugefügt hatte. Was wäre aber gewesen, hätte er eine der modernen Rüstungen der Naldiq&Vymelli-Werft getragen? Vielleicht wäre er mit einigen Schrammen davongekommen. Heute, etwa ein Jahrhundert später, treibt die Werft im Auftrag des Mahlstroms bereits seit einiger Zeit die Entwicklung von speziellen Chocobo-Rüstungen voran, und nach Abschluss der Planungsphase scheinen nun auch die ersten Prototypen fertiggestellt zu sein. Aus Mahlstrom-Kreisen verlautete, dass einige Rüstungen zu Testzwecken im tatsächlichen Einsatz seien und man bald zur Massenfertigung übergehen wolle. Um die Bewegung der Reitvögel nicht einzuschränken, soll es sich um Halbrüstungen handeln, von denen mehrere verschiedene Typen konzipiert wurden. Endlich scheint also der Tag in greifbare Nähe gerückt, an dem wir die stolzen Vögel schwer gepanzert in Glanz und Glorie bewundern können. Und auch wenn sie damit etwas besser geschützt, etwas sicherer, hoffnungsvoller in die Schlacht ziehen können, so werden sie doch – wie Uranus – stets unsere gefiederten Helden bleiben.


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Petyr Winsome

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Gridania:Der Rabe Limsa Lominsa:Limser Rundschau Ul'dah:Der Mithril-Bote